Es klingt wie eine der verrückten Black Mirror-Folgen: Eine junge Frau verliert Ihren Geliebten bei einem Verkehrsunfall. Weil Ihre Trauer mit jedem Tag schlimmer wird, entschließt sie sich, eine der neuesten Technologien zu testen. Diese ermöglicht es ihr, mit einer künstlichen Intelligenz zu kommunizieren, die ihren Geliebten imitiert. Was anfangs noch wie ein Segen wirkt, entwickelt sich bald zu einem Fluch…
Die Black Mirror Folge wurde das erste Mal im Februar 2013 ausgestrahlt. Nichtmal ein Jahr später, nämlich im Jänner 2014, hat Marius Ursache mit seinem Unternehmen Eternime ein ähnliches Konzept vorgestellt und stieß damit auf große Begeisterung.
Eternime möchte eine App entwickeln, die alle möglichen Daten über Vorlieben, Lieblingsorte, Gespräche oder Bilder einzelner Personen sammelt. Diese Daten werden dann mit einer künstlichen Intelligenz verknüpft, die den Nutzer nach seinem Tod in Form eines Chatbots imitieren soll. Der Chatbot soll den Hinterblieben helfen, ihre Trauer zu überwinden.
Vor Kurzem gab auch Microsoft bekannt, dass sie an einer ähnlichen Technologie arbeiten und dabei sogar noch einen Schritt weiter gehen möchten als Eternime. Der Tech-Konzern möchte nämlich aus den gesammelten Daten 2D- sowie 3D-Avatare von Menschen aller Art erschaffen. Das können sowohl lebende als auch bereits verstorbene Personen sein sowie fiktive Charaktere. Ob Microsoft die Technologie aber jemals auf den Markt bringen wird, steht noch in den Sternen.
Mehr zum Thema gibt’s auf t3n.de: